Angst vor Zika-Virus: Immer mehr Absagen zu Olympia

Immer mehr Sportler sagen Ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio ab: Aus Angst vor einer Infektion mit dem Zika-Virus. Nach zahlreichen Athleten aus dem Golf kommen die absagen nun von immer mehr Tennispielern.

Simona Halep, Top-Spielerin aus Rumänien hält das Risiko für zu hoch, es gäbe wichtigeres als den Sport. „Ich möchte es nicht riskieren, nach meiner Karriere keine eigene Familie gründen zu können“, so Halep in einem Interview. „Ich möchte es nicht riskieren, nach meiner Karriere keine eigene Familie gründen zu können“ Auch aus dem Nachbarland Tschechien kommen Absagen, darunter die beiden Tennisprofis Tomas Berdych und Karolina Pliskova. Wimbledon-Finalist Milos Raonic aus Kanada sagte ebenfalls ab, die Lage sei momentan einfach zu unklar.

Mit Bedauern zog er seine Teilnahme zurück: „Es tut mir sehr leid, aber die Gesundheit meiner Familie hat höchste Priorität“, so der Ausnahme-Tennispieler auf Twitter. Obwohl die persönlichen Gründe für die Absagen durchaus nachvollziehbar und gerechtfertigt sind, bemühen sich die Weltverbände der verschiedenen Sportarten um Schadensbegrenzung und Beschwichtigung um nicht noch mehr Athleten zu verlieren. So sprach Peter Dawson, der Präsident des Golf-Weltverbandes IGF, bereits von einer „Überreaktion zur Zika-Situation“.

David Haggerty vom Tennis-Weltverband (ITF) war um etwas mehr Diplomatie bemüht und sprach den Athleten Respekt und Verständnis aus, sagte aber auch, „das Internationale Olympische Komitee hat uns versichert, dass alle nötigen Vorkehrungen getroffen werden, um das Risiko für die Athleten, Funktionsträger und Fans einzuschränken.“

Ob nun noch weiter Athleten aus Angst vor einer Zika-Infektion Ihre Teilnahme absagen werden ist ungewiss, aber nicht unwahrscheinlich.

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