Behörden beunruhigt wegen Zika-Infektionen in Singapur

Mehrere Dutzend Menschen haben sich im Stadtstaat Singapur mit dem Zika-Virus infiziert. Mehr als 60 neue Infektionen in der letzten Woche beunruhigen die Gesundheitsbehörde Singapurs, da viele der Infizierten seit Monaten die Stadt nicht verlassen haben. Eine Infektion vor Ort scheint sehr wahrscheinlich.

Auch die angrenzenden Länder sind wegen der schnelle Ausbreitung des Zika-Virus in Singapur sehr beunruhigt. Auch im Nachbarland Thailand, wo im letzten Halbjahr mehr als 100 neue Zika-Infektionen gemeldet wurden, ist man sehr beunruhigt. Thailand wurde bereits vom Europäischen Zentrum für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) als gefährdetes Gebiet im Hinblick auf Zika-Infektionen eingestuft.

Auch die Gesundheitsbehörden von Taipei versuchen eine weitere Ausbreitung des gefährlichen Zika-Virus zu verhindern. Dazu werden verschiedenen Formen der Stechmücken-Bekämpfung erprobt, ebenso wie die Gründung eines Zentrums zur Seuchenbekämpfung und Patientenkontrolle. Diese Zentren sollen in betroffenen Gebieten mit Zweigstellen direkt vor Ort sein.

Der restliche asiatische Raum bereitet sich auch darauf vor, die Ausbreitung des Zika-Virus zu verhindern. So wird bei Menschen, die in Indonesien einreisen wollen Fieber gemessen, in Malaysia wurden bereits die Kontrollen an den Grenzen verschärft und Einreisende auf Zika-Symptome untersucht.

Zwar verläuft eine Infektion mit dem Zika-Virus bei den meisten Erwachsenen ohne Symptome, bei schwangeren Frauen kann das Zika-Virus jedoch schwere Fehlbildungen bei den ungeborenen Kindern hervorrufen (Mikrozephalie). Mittlerweile könne Hirnschäden auch bei Erwachsenen, aktuellen Studien nach, nicht mehr komplett ausgeschlossen werden.

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